Symposium | Piranesi and Antiquarian Knowledge
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Piranesi und die Vermittlung antiquarischen Wissens im 18. Jahrhundert
Universität zu Köln, 23–24 January 2014

Giovanni Battista Piranesi, Temple of Coughing
(Entrance Hall of an Antique Villa), ca. 1763, etching
(Universität zu Köln, Universitätsarchiv, Inv. 700/14)
Wissen und Vorstellungen über die Antike sind in der Frühen Neuzeit in vielen Medien und Formaten vermittelt worden. Dazu zählen nicht nur die gelehrten antiquarischen Werke, sondern ebenso Gemälde und Opern mit antiken Themen, künstlich angelegte Ruinen und Landschaften oder systematisch angelegte Sammlungen von Kopien oder Originalen der bildenden Kunst.
Anlässlich der Ausstellung Piranesis Antike – Befund und Polemik im Wallraf-Richartz-Museum wird sich der Workshop mit der Frage beschäftigen, wie antiquarisches Wissen in der zweiten Hälfte des 18. Jhs. in den verschiedenen Gattungen und Medien über den Kreis der Gelehrten hinaus aufgenommen und vermittelt worden ist, z.B. durch die Aufnahme mythologischer oder historischer Themen. Dabei soll ein möglichst breites Spektrum an Gattungen vorgestellt werden. Zu untersuchen ist etwa, woher das Wissen über die Antike gewonnen wurde, für welches Publikum es gedacht war und wie es nach den Erfordernissen der jeweiligen Gattung umgeformt wurde.
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D O N N E R S T A G , 2 3 J A N U A R
Abendvortrag
18.00 Valentin Kockel (Augsburg), Ansicht – Plan – Modell. Die Visualisierung antiker Ruinen im 18. Jahrhundert
F R E I T A G , 2 4 J A N U A R
9.00 Dietrich Boschung (Köln) Begrüßung
9.15 Anne-Marie Leander Touati (Stockholm/Lund), Between vision and business. Choice pieces from the Piranesi collection in Stockholm
10.00 Dagmar Grassinger (Köln), Roms Größe wiederherstellen – Piranesis »Vasi antichi«
10.45 Kaffeepause
11.15 Alain Schnapp (Paris), Piranesi in der Zeit der lebenden Ruinen: Historische und künstlerische Ruinen
12.00 Mittagspause
13.30 Daniel Graepler (Göttingen), Zwischen antiquarischer Gelehrsamkeit und künstlerischer Praxis: Philipp Daniel Lipperts Daktyliothek
14.15 Jörn Lang (Leipzig), Wie Wissen Schönes schafft: Rezeption und Umformung antiquarischer Gelehrsamkeit in klassizistischem Wanddekor
15.00 Kaffeepause
15.30 Xenia Ressos (Innsbruck), Die Antike in Scherben – Antikenrezeption im Medium Porzellan
16.15 Abschlussdiskussion
Ort: Internationales Kolleg Morphomata, Universität zu Köln, Weyertal 59 (Rückgebäude: 3. Stock), 50937 Köln
Konzept: Dietrich Boschung
Kontakt: Semra Mägele, smaegele@uni-koeln.de
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