Enfilade

Symposium | Empress Maria Theresa

Posted in conferences (to attend) by Editor on February 19, 2017

From the conference programme and website:

Kaiserin Maria Theresia (1717–1780): Repräsentation und visuelle Kommunikation
Österreichische Akademie der Wissenschaften / Kunsthistorisches Museum, Vienna, 29–31 March 2017

Registration due by 28 March 2017

gg_3458_364

School of Martin van Meytens, Portrait of Maria Theresa, after 1745 (Vienna: Kunsthistorisches Museum).

Am 13. Mai 2017 jährt sich die Geburt von Maria Theresia zum 300. Mal. Als “Österreichs starke Frau” prägen ihre Person und ihre Bildnisse das kulturelle und politische Erbe der Habsburgermonarchie bis heute. Die mit ihr in Verbindung stehenden Mythen sind nicht nur historische Nachwehen eines vermeintlichen “österreichischen Heldenzeitalters”, sondern auch Produkte einer erfolgreichen Inszenierung ihrer Herrschaft, deren Mechanismen und Strategien im laufenden FWF-Forschungsprojekt “Herrscherrepräsentation und Geschichtskultur unter Maria Theresia (1740–1780)” an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) entschlüsselt werden. Das Projekt, das gemeinsam vom Institut für kunst- und musikhistorische Forschungen der ÖAW (Abteilung Kunstgeschichte) und dem Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums Wien durchgeführt wird, veranstaltet anlässlich dieses Jubiläumsjahres vom 29. bis zum 31. März 2017 eine internationale und interdisziplinäre Tagung, die sich der Selbst- und Fremdinszenierung Maria Theresias aus kunsthistorischer, numismatischer und historischer Perspektive nähert.

Im Fokus steht die Frage nach einer spezifischen Repräsentationspraxis Maria Theresias, die sich aufgrund ihres weiblichen Geschlechts und der dynastischen und politischen Notwendigkeiten sowie unter dem ideengeschichtlichen Einfluss der Aufklärung konstituierte. Dabei wird Herrschafts- und Herrscherrepräsentation als Kommunikationsprozess verstanden, in dem Sender und Empfänger in einem ständigen Dialog stehen. Die Repräsentation der Monarchin und der Dynastie erforderte Medien, Symbole und Narrative, um Herrschaft konstituieren und stabilisieren zu können. Inhaltliche Schwerpunkte werden die unterschiedlichen Kunstgattungen (wie etwa Gemälde, Medaillen und Kupferstiche), Rangfragen, Zeremoniell sowie die Ausprägungen symbolischer Politik bilden. Durch Einbeziehung internationaler Fallbeispiele (Russland, Preußen und Frankreich) soll eine Diskussion zur monarchischen Repräsentation im Europa der Aufklärung intensiviert werden.

Kontakt: Dr. Sandra Hertel, Sandra.Hertel@oeaw.ac.at

M I T T W O C H ,  2 9  M Ä R Z  2 0 1 7

14.00  Begrüßung: Michael Alram – Direktor des Münzkabinetts (KHM) und Vizepräsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Einführung: Werner Telesko – Direktor des Instituts für kunst- und musikhistorische Forschungen der ÖAW

14.30  Panel: Inszenierung von Herrschaft und rituelle Politik
• Thomas Lau (Fribourg), Schwieriges Erbe – der Herrschaftsantritt Maria Theresias
• Barbara Stollberg-Rilinger (Münster, Westfalen), ‘Zugänglich für den Geringsten der Untertanen’. Von der Logik des Mythos
• Katrin Keller (Wien), Kaiserin und Reich. Warum Maria Theresia 1745 nicht gekrönt wurde
• Marina Beck (Passau), Das Hofzeremoniell als Medium der Herrschaftsinszenierung Maria Theresias

18.30  Abendvortrag
• Wolfgang Schmale (Wien), Maria Theresia, das 18. Jahrhundert und Europa

D O N N E R S T A G ,  3 0  M Ä R Z  2 0 1 7

9.00  Panel: ‘Die Erbin so vieler Länder und Reiche’ – Das Kaiserpaar und seine Herrschaften
• Sandra Hertel (Wien), Ein einzigartiges Erzhaus. Das Geschichtsbewusstsein Maria Theresias am
• Renate Zedinger (Wien), Kongeniale Partner? Maria Theresia und Franz Stephan von Lothringen im Spiegel zeitgenössischer Quellen
• Klaas Van Gelder (Gent), Die Herrscherin auf der städtischen Bühne. Städtisches Zeremoniell und die Repräsentation Maria Theresias in den Österreichischen Niederlanden
• Szabolcs Serfőző (Budapest), Bilder und Konzepte des ‘Regnum Hungaricum’ zur Regierungszeit Maria Theresias

14.00  Panel: ‘Je öfter Du dich zeigst, je mehr gewinnt dein Ruhm’. – Akteure und Adressaten der maria-theresianischen Repräsentation
• Michaela Völkel (Potsdam), ‘Sehen wollte und sollte man alles’. Kupferstiche als Form medialer repräsentativer Öffentlichkeit im Zeitalter Maria Theresias
• Marian Füssel (Göttingen), ‘Theresia fiel nieder und tanzt seitdem nicht wieder’. Die ‘Königin von Ungarn’ in der preußischen Propaganda während der Schlesischen Kriege
• Stefanie Linsboth (Wien), Herrscherin und Heilige? Religiöse Visualisierungen Maria Theresias im Spannungsfeld der Akteure
• Anna Fabiankowitsch (Wien), ‘zur sache immerwehrenden gedächtnus’. Direktiven zur Produktion von Medaillen unter Maria Theresia

F R E I T A G ,  3 1  M Ä R Z  2 0 1 7

9:00  Panel: Herrschaft auf Augenhöhe? Repräsentation im europäischen Vergleich
• Michael Schippan (Wolfenbüttel), Maria Theresia und Katharina die Große. Die Herrscherrepräsentation zweier europäischer Regentinnen im Vergleich
• Michael Yonan (Columbia, Missouri), Picturing Empress Maria Theresa in Eighteenth-Century Denmark, Sweden, and Russia
• Heinz Winter (Wien), Die Medaillen Maria Theresias im europäischen Vergleich
• Christina Kuhli (Hamburg), ‘La gloire de Louis XIV et XV’. Medien und Inszenierungen von Herrschaft zwischen Absolutismus und Ancien Régime
• Werner Telesko (Wien), Die ‘aufgeführte’ Kaiserin. Maria Theresia und die habsburgische Herrscherrepräsentation

13.15  Abschluss und Ergebnissicherung

 

 

Save

Save

Save

%d bloggers like this: