An Eighteenth-Century Collection in Leipzig
From the website of the Museum der Bildenden Künste:
Spuren: Die Sammlung Gottfried Winckler
Museum der Bildenden Künste, Leipzig, 3 September — 10 November 2009
Die bedeutendste Leipziger Kunstsammlung des 18. Jahrhunderts war die von Gottfried Winckler d. J. (1731–1795). Als der Kaufmann Winckler 1795 starb umfasste sein „Kabinett“ ca. 1.300 Gemälde, 2.469 Handzeichnungen, 80.000 Kupferstiche, eine Bibliothek von 6.842 Bänden und eine beachtliche Anzahl von Gemmen.
Es gehört zu den Zufällen der Geschichte, dass der Großteil von Wincklers Sammlung sich in seinem Elternhaus in der Katharinenstraße 22 aufbewahrt wurde, an der Stelle, an der sich heute das Museum der bildenden Künste befindet. Nach Wincklers Tod wurde die Sammlung von seinen drei Söhnen versteigert und damit in alle Winde zerstreut.
Die Rekonstruktion der verschwunden Sammlung ist ein Puzzlespiel. In Leipzig ist nur wenig geblieben: Durch einige „vorzüglich gute“ Stücke – etwas über zwei Dutzend Gemälde – konnte zum Beispiel Maximilian Speck von Sternburg seine Sammlung vermehren. Dennoch gehört Gottfried Winckler zu den Großen in der Kulturgeschichte der Stadt, über den Goethe schrieb, dass er die „einsichtsvolle Freude, die er an seinen Schätzen hegte, sehr gern mit Anderen teilte“. Die Ausstellung wird unterstützt durch die Maximilian Speck von Sternburg Stiftung und ist ein Beitrag zum 600-jährigen Jubiläum der Universität Leipzig.
◊ ◊ ◊ ◊ ◊
For additional information, see this news story on the exhibition (also in German).
leave a comment