New Railings at Monticello
As Gardiner Hallock explained last year on Monticello’s website, “Jefferson’s Terrace Railings to be Reconstructed” (3 March 2016),
The Chinese-inspired railings around Monticello’s terraces date to ca. 1940. After almost 80 years the elaborate wooden panels have weathered to the point where repairs are no longer feasible. While the existing railings will be missed, the project is an exciting opportunity to accurately reconstruct an important Jefferson-era feature. . .
Gil Schafer includes a photo (shown above from a screen shot) of the new railings via Instagram:
The new terrace railings at @tjmonticello, built to replicate Jefferson’s original design, in his original color, are finally complete. They replace the white Chippendale railings that had been there for decades, but actually not what Jefferson had designed and built there originally. As a board member who loved the old (but not authentic) design, it was a hard decision at first. But the truth of history must always prevail and I now love the Thomas Jefferson Foundation’s restoration of them. It allows the dependencies to visually separate from the house, which perhaps was Jefferson’s original idea in painting the railings green and making them distinct from those on the house itself.
#Monticello #thomasjefferson #gastonandwyatt #restoration
At Sotheby’s | The Ballyedmond Collection
From Sotheby’s (via Art Daily):
The Ballyedmond Collection, L17324
Sotheby’s, London, 23–24 May 2017
Sotheby’s in London is to offer the collection of Lord Ballyedmond (1944–2014), whose extraordinary London home formed the backdrop to life at the highest level of British society. The collection stands as testament to Lord Ballyedmond’s unerring eye as a collector, displaying a lifelong passion for the finest art and antiques, with a rare attention to detail. Around 700 objects, spanning over 400 years, will be offered at Sotheby’s London on 23 and 24 May (L17324), with the majority drawn from a magnificent townhouse on London’s Belgrave Square [#9 acquired by Ballyedmond in 2006] . . .
Born in Kilcurry, County Louth, Ireland, Edward Haughey rose from humble beginnings to make his fortune founding and steering to extraordinary success the Norbrook Group, a pharmaceutical company based in Newry, Northern Ireland. Equally influential in the world of politics as he was in business, Lord Ballyedmond is renowned as only the second person in history—after the Marquess of Lansdowne in the 1920s—to have sat in the upper houses of both the British and Irish parliaments. His standing was such that the United States government was amongst the many to pay tribute to his remarkable accomplishments: “His achievements brought significant employment to Northern Ireland and other places around the world, while his philanthropic endeavours helped improve the quality of life of countless others.”
Inspired by the Regency and the neoclassical designs of British architect, Robert Adam and entranced by the salons of 18th-century London, Lord Ballyedmond transformed a once dormant property on one of London’s most prestigious squares into a modern evocation of a great Georgian town house, specifically designed to entertain on an ambassadorial scale. The collection presented here was the fruit of selective and judicious collecting, both at auction and from dealers, with an unmatched attention to the finest of details. Paintings, tapestries, porcelain, silver. and furniture were all thoughtfully put together to create something which would enthrall and delight visitors to Belgrave Square.
The Ballyedmond Collection will be on view at Sotheby’s New Bond Street galleries in London from 19 to 23 May.
The Ballyedmond Collection Part II: Gentlemen’s Accessories Online, an online sale of gentlemen’s dressing accessories, will open on 23 May. Lord Ballyedmond was an elegant man and discerning collector; cufflinks, tie-pins and watches by great names including Cartier, Van Cleef and Arpels, Boucheron and Tiffany & Co. adorn this online offering with estimates ranging from £150 to £6,000.
Call for Papers | Pictures of Exotic Animals
From H-ArtHist:
Bilder exotischer Tiere zwischen wissenschaftlicher
Erfassung und gesellschaftlicher Normierung, 1500–1800
Augsburg, 10–11 October 2017
Proposals due by 30 June 2017
Die Darstellung exotischer Tiere zählte zu den besonderen Herausforderungen an Künstler der Frühen Neuzeit. Ihr Innovationsbedarf war zweifach, da neben der textlichen Überlieferung der antiken Naturgeschichte die im Zuge der überseeischen Expansion rapide zunehmenden Kenntnisse außereuropäischer Fauna einer visuellen Fixierung bedurften: Im methodischen Spannungsfeld von humanistischer Textrevision und sammelnd-empirischer Erfassung avancierte das Bild zu einem primären Erkenntnisträger der vormodernen Zoologie. Epochale Forscher wie Ulisse Aldrovandi engagierten etwa Künstler, um ihr Wissen anhand der Visualisierung sowohl externer Bildvorlagen als auch lebender und präparierter Tiere aus den eigenen Sammlungen zu schärfen.
Ihre Erkenntnisse wurden jenseits der Naturkunde in zahlreichen Fällen in illustrierten Flugblättern popularisiert; umgekehrt konnten Flugblätter mit kommentierten Bilddarstellungen unbekannter Arten als Belege für die Forscher dienen. Analog dazu blieb auch die Betrachtung lebender oder präparierter Exoten nicht auf eine elitäre Sphäre begrenzt, sondern zählte zum Repertoire wandernder Schausteller in der frühneuzeitlichen Populärkultur. Zugleich wurden Motive exotischer Tiere im Bereich der repräsentativen Kunst adaptiert, indem sie in Embleme und Allegorien eingesetzt wurden. Neben dem weit verbreiteten Thema der vier Erdteile, für die Exoten zur Markierung insbesondere Afrikas und Amerikas dienten, sei etwa auf die Symbola et Emblemata des Joachim Camerarius verwiesen, die ausschließlich Motive der weltweiten Flora und Fauna beinhalten. Ihnen allen gemein war der Klassifikationsbedarf in einer von Mythen und Legenden geprägten Naturvorstellung sowie der Skala der Naturreiche.
Unter der Annahme, dass der Blick auf einen unbekannten Bereich der Natur mit der Prüfung des eigenen kulturellen Selbstverständnisses verbunden ist, stellt der projektierte Workshop die Frage nach Momenten sozialer und kultureller Normstiftungen in frühneuzeitlichen Bilddiskursen exotischer Fauna. Sie erweist sich dort als besonders triftig, wo Exoten in wertebestimmende Repräsentationssysteme aufgenommen und wo tradierte Ordnungsvorstellungen der Naturgeschichte und des Rangs des Menschen in der Natur durch die Zunahme neuer Erkenntnisse überlastet wurden.
Methodisch-theoretisch reagiert die Veranstaltung damit auf die Herausforderung der Human-Animal Studies: Das Verhältnis vom Menschen zum Tier (oder genauer: zu den anderen Tieren) ist in den vergangenen Jahren zu einem interdisziplinär diskutierten Thema geworden, zu dem die Kunstgeschichte Grundlagen einer historisierenden Perspektive beizutragen vermag. Auffällig ist allerdings, dass der Diskurs der Human-Animal-Studies bislang hauptsächlich domestizierte Tiere fokussiert, die als Nutz- und Haustiere in einer künstlich geprägten Sphäre zwischen natürlichem und vom Menschen bestimmtem Verhalten leben. In der Konzentration auf Exoten sollen nicht zuletzt besonders menschenferne und kaum zu domestizierende Tiere wie Haie, Schlangen und Krokodile thematisiert werden, deren Lebensraum gleichwohl infolge der europäischen Expansion beeinträchtigt wurde und die gerade in ihrer Fremdheit als besonderes Faszinosum auf die frühneuzeitliche Gesellschaft wirkten.
Als kunsthistorischer Workshop mit interdisziplinären Anschlussmöglichkeiten richtet sich die Veranstaltung an den wissenschaftlichen Nachwuchs (Doktorandinnen und Doktoranden sowie Post-Docs) der Kunstgeschichte und Bildwissenschaft ebenso wie benachbarter Disziplinen (Ethnologie, Literaturwissenschaft, Geschichte und insbesondere Wissenschaftsgeschichte sowie Philosophie). Beiträge sollten in Fallstudien auf die folgenden Fragestellungen reagieren:
• Wie begegneten Augenzeugen der außereuropäischen Fauna auf Reisen? Können an Bild- und Textdokumenten Stereotype und Projektionen bestimmt werden, die auf eine gesellschaftliche bzw. kulturelle Selbstverortung der Autoren schließen lassen?
• Welche Rolle kam Tierdarstellungen in der Rezeption außereuropäischer Kunst zu? Lieferten außereuropäische Tierdarstellungen einen Beitrag zur europäischen Fremdwahrnehmung?
• Welche Bildpraktiken waren signifikant für die wissenschaftliche Erfassung exotischer Tiere? In welchem Zusammenhang standen Bilder etwa mit den Sammlungsstücken von Kunstkammern und Naturalienkabinetten?
• Wie wurden neu entstehende Motive exotischer Fauna in die Muster der Ikonographie eingefügt? Vermochten Exoten abstrakte Begriffe und moralische Vorstellungen zu versinnbildlichen?
• Welchen Zwecken dienten Darstellungen außereuropäischer Fauna im repräsentativen Apparat der Höfe? Können aus Bildern exotischer Tiere Rückschlüsse auf Herrschaftsansprüche und Herrschaftspraxis gezogen werden? Gab es bürgerliche Strategien zur gesellschaftlichen Distinktion vermittels der Darstellung exotischer Tiere?
• Welche Deutungen erfuhren exotische Tiere im populären Bereich? Vermochten z.B. Sensationsnachrichten über exotische Tiere Ängste und Bedürfnisse einer breiten Gesellschaftsschicht zu reflektieren? Welche Rolle kam dem Bild im Bereich von Schaustellern und Wandermenagerien zu?
Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Beiträge sollen eine Vortragsdauer von 30 Minuten nicht überschreiten. Um aussagekräftige Abstracts von rund 300 Wörtern nebst einem kurzen Lebenslauf wird bis zum 30. Juni 2017 gebeten:
Dr. Robert Bauernfeind: robert.bauernfeind@philhist.uni-augsburg.de
Pia Rudolph: pia.rudolph@dlma.badw.de
Für Vortragende werden die Kosten für die Anreise bezuschusst, jene für die Übernachtung während des Workshops übernommen. Eine Publikation der Beiträge wird angestrebt.
leave a comment