New Book | Das Kloster der Kaiserin
Vienna’s Salesianerinnenkirche, home of the monastery of the Salesian nuns, was founded in 1717 by the widow of Emperor Joseph I, Empress Amalia Wilhelmina (the uncle and aunt of Maria Theresa), with foundations laid on May 13, the same day the future Holy Roman Empress was born. From Michael Imhof Verlag:
Helga Penz, ed., Das Kloster der Kaiserin: 300 Jahre Salesianerinnen in Wien (Petersberg: Michael Imhof Verlag, 2017), 264 pages, ISBN: 978 37319 03390, 35€.
Eines der ältesten Frauenklöster Wiens feiert sein 300-jähriges Jubiläum. Am 13. Mai 1717, dem Tag, an dem die nachmalige Kaiserin Maria Theresia geboren wurde, fand die Grundsteinlegung für die großzügige Klosteranlage statt. Gestiftet wurde das Kloster von Kaiserin Amalia Wilhelmina, Gemahlin Kaiser Josephs I. Sie richtete sich in dem prachtvollen Barockbau von Donato Felice Allio ihre Witwenresidenz ein.
Die Ordensfrauen des französischen „Ordens von der Heimsuchung Mariens“ werden nach ihrem Gründer, dem hl. Franz von Sales, Salesianerinnen genannt. Der Orden ist kontemplativ und lebt eine strenge Klausur. Das Kloster in Wien führte lange Zeit ein Mädchenpensionat, das sich beim Adel der Habsburgermonarchie besonderer Beliebtheit erfreute. Die Salesianerinnen gehörten zu einem bedeutsamen adeligen Frauennetzwerk.
Das Jubiläumsbuch würdigt die reiche Geschichte und das kostbare kulturelle Erbe der Wiener Salesianerinnen. 16 Autorinnen und Autoren stellen die Stifterin und ihre Klosterresidenz vor, erörtern die Geschichte und die Bedeutung des Ordens im europäischen Kontext, beleuchten verschiedene Aspekte des klösterlichen Lebens von den Anfängen bis ins 20. Jahrhundert und bieten neue Erkenntnisse zu Baugeschichte und künstlerischer Ausstattung. Zahlreiche farbige Abbildungen geben einen einzigartigen Einblick in das barocke Kloster und seine Kunstschätze.
I N H A L T
Grußworte
• 300 Jahre Kloster der Heimsuchung Mariens in Wien, Kardinal Dr. Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien
• Ein Werk des Herzens Jesu, Mutter Maria Gratia Baier OVSM und die Schwestern von der Heimsuchung Mariens in Wien
• Die Kraft der Stille. St. Georgs-Orden
• Im Schatten der Lilien vom Rennweg – anstatt eines Grußwortes, Prof. Dr. Christian Meyer, Vizerektor der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
• Gott, Kaiserin, Vaterland, Verein der Freunde der Salesianerinnen
Einleitung
Helga Penz, Vive Jésus: 300 Jahre Salesianerinnen in Wien
Die Stifterin Kaiserinwitwe Wilhelmina Amalia
• Michael Pölzl, Wie der regenbogen in der lufft: Die Stifterin Amalia Wilhelmina von Braunschweig-Lüneburg
• Elisabeth Germs-Cornides, Zur spirituellen Prägung der Stifterin: Jugendjahre der Wilhelmina Amalia von Braunschweig-Lüneburg in Paris
• Maureen Cassidy-Geiger, In der und ausser der Clausur: Kaiserinwitwe Wilhelmina Amalias Appartement im Kloster am Rennweg
Der Orden von der Heimsuchung Mariens und das Kloster in Wien
• Herbert Winklehner OSFS, Ein einzigartiges Beispiel geistlicher Freundschaft. Johanna Franziska von Chantal und Franz von Sales
• Gisela Fleckenstein OFS, Der Orden von der Heimsuchung Mariens: Grundlagen, Entwicklung, Struktur
• Christine Schneider, Der Konvent und das Pensionat des Wiener Heimsuchungsklosters von der Gründung bis zum Tod der Stifterin im Jahre 1742
• Peter Wiesflecker, Kloster, Kaiserhaus und Adel: Die Salesianerinnen am Rennweg und der habsburgische Hof
• Johann Weissensteiner, Die Visitation des Klosters der Salesianerinnen durch Erzbischof Vinzenz Eduard Milde im Jahr 1846
• Peter Wiesflecker, Unter fremden Dächern wohnt Ihr Frauenchor: Das Salesianerinnenkloster als „Benediktinerinnen- abtei“ und Exilort im Zweiten Weltkrieg
Architektur und künstlerische Ausstattung
• Herbert Karner, Die Kirche zur Heimsuchung Marias: Ein Sakral- raum zwischen kaiserlicher Repräsentation und salesianischer Spiritualität
• Werner Telesko, Die Ausstattung der Salesianerinnenkirche mit Deckenmalereien und Altarbildern: Überlegungen zum ikonografischen Programm
• Herbert Karner, Das Heimsuchungskloster: Architektur und Raumkonzept
• Gernot Mayer, Kloster/Residenz: Ein Ort des Rückzugs, ein Ort der Repräsentation? Zur Ambiguität der Residenz von Kaiserinwitwe Wilhelmina Amalia am Rennweg
• Helmut Halb, Die Bildausstattung der Innenräume und ihre Funktion im klösterlichen Leben
• Manfred Koller, Restaurierergebnisse nach 1945: Gemälde, Altarbilder und Kuppelmalerei
• Markus Santner, Robert Linke, Johann Nimmrichter, Johannes Jacob, Die gotische Madonna des Heimsuchungsklosters: Restauriergeschichte und Konservierung
• Werner Telesko, Die Sammlung von Thesenblättern
• Eva Voglhuber, Vom Hofkleid zum liturgischen Gewand: Die Para- mentensammlung der Wiener Salesianerinnen
Die Musikuniversität im Kloster
• Stefan Weiss, Die Geschichte der mdw am Standort Salesianerinnenkloster
Anhang
Liste der Oberinnen
Literaturverzeichnis
Verzeichnis der Abkürzungen und Siglen
Abbildungsnachweis
New Book | Heinrich Graf von Brühl
Papers from the March 2014 conference, which marked the 250th anniversary of Heinrich Graf von Brühl’s death, have recently been published by Sandstein Verlag.
Ute Koch and Cristina Ruggero, eds., Heinrich Graf von Brühl: Ein sächsischer Mäzen in Europa—Akten der internationalen Tagung zum 250. Todesjahr (Dresden: Sandstein Verlag, 2017), 548 pages, ISBN: 978 39549 82974, 68€. With essays in German, English, French, and Italian.
Die Brühlsche Terrasse, das Schwanenservice oder auch die Sixtinische Madonna—sie alle sind auf das Engste mit dem sächsischen Premierminister Heinrich Graf von Brühl (1700–1763) verbunden. Als Mäzen setzte er zudem—mit eigenen kostbaren Sammlungen und Schlössern—Maßstäbe in ganz Europa. Die vorliegende Publikation bricht die Verengung des Blicks auf Brühls regionale Bedeutung für Dresden und Sachsen auf und legt erstaunliche Verbindungen frei. Sie versteht sich als »Türöffner« für die Erforschung der kulturellen und politischen Bedeutung Sachsens im 18. Jahrhundert in Europa und der Welt.
Brühl’s Terrace, the Swan Service, and the Sistine Madonna are all closely connected with the Saxon Prime Minister Heinrich Count von Bruhl (1700–1763). He was a patron of the arts whose precious collections and castles set standards in the whole of Europe. The present publication moves away from the somewhat narrow focus on Brühl’s regional importance for Dresden and Saxony. It reveals unexpected connections and opens the door for the study of the cultural and political importance of 18th-century Saxony in Europe and the rest of the world.
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